Ein gelungener Jahresabschluss 2017

Peter Herröder (links) verleiht Buchpreis 2017 an Jürgen Raue (rechts)

Das Jahresende wurde durch die Weihnachtsfeier am 8.12.2017 eingeläutet, bei dem die jugendlichen Pokalhelden traditionell gefeiert wurden und Weihnachtstüten voller Süßigkeiten an alle jungen Schachspieler verteilt wurden, die diese glücklich gemacht haben. Diese haben sie sich allerdings erst nach der Einstimmung durch Gesang zu den tollen und selbst gespielten Weihnachtsstücken am Keyboard verdient.

Für die musikalische Unterhaltung möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken! Gleiches gilt natürlich auch für die freundlichen Spender des Abendbuffets – insbesondere jener, die auch im Vorfeld schon online ihre Ankündigung gemacht haben, das eine bessere Koordination für die verbliebenen Spender ermöglich hatte. Da dies so gut funktioniert hat und sich viele daran beteiligt haben, würden wir das in ähnlicher Form auch im kommenden Jahr gerne wiederholen. Allerdings werden wir das dieses Mal früher bekannt geben.

Gekrönt wurde der Abend durch die Buchpreis-Verlosung via Glücksrad unter allen anwesenden Teilnehmern des Buchpreis Gewinnspiels mit anschließender Preisverleihung des Buches „Schachstrategie für Vereinsspieler“ von Herman Grooten (Schachbuch des Jahres 2017; eine Empfehlung für euch angehende Schach-Champions). Für die Teilnahme qualifizierten sich diese zuvor durch das Einreichen von Lösungen zu Schachaufgaben. Jede richtige Antwort vergrößerte ihre Gewinnchance, indem sich das Segment auf dem Glücksrad im gleichen Verhältnis zu ihren Antworten vergrößerte. Ein Jugendlicher brachte das Rad schließlich in Bewegung. Sieger, mit 19 aus 31 Punkten und auch den meist gelösten Aufgaben, wurde Jürgen Raue – herzlichen Glückwunsch! Am 7.1.2018 geht unser Gewinnspiel in die dritte Runde.

Wir ermutigen alle Schachspieler des deutschen Schachbundes auch im nächsten Jahr mitzumachen! Es wird definitiv ein Knaller werden, denn es steht eine tolle Bücherauslese zur Diskussion, aus der wir euch wieder ein Geschenk schnüren. Um ein paar wenige Kandidaten zu nennen:

Am Folgetag spielte die erste Mannschaft gegen die Schachfreunde Schwerte II und gewann mit 5:3!

Unsere Mannschaft musste sich hart anschnallen, denn nur wenige Minuten vor der Begegnung fiel unser viertes Brett (Peter Zocher) wegen Krankheit aus. Für Ersatz war es bereits viel zu spät. Auch wurde bezüglich des ersten Brettes gezittert, da unser Spieler – Gregor Kotainy – aufgrund der Wetterlage erst 20 Minuten nach Spielbeginn eintraf. Gregor eröffnete seine Partie mit Skandinavisch, verschaffte sich einen genauen Überblick über alle laufenden Partien und bot seinem Gegner ein Remis an, welcher dieses zu seiner Überzeugung und unserer Überraschung relativ schnell annahm. Aus dem Standpunkt heraus, bereits einen Punkt im Vorsprung zu stehen und alle „Dunkmöglichkeiten“ des Gegners zu nehmen, eine sinnvolle Entscheidung.

Dies wäre sicherlich anders verlaufen, hätte Uwe Riebeling (Brett Sieben) seine Partie eher gewonnen. In einer recht ausgewogenen Stellung leistete sich sein Gegner einen Schnitzer, der ihn in das sofortige Aus durch einzügiges Schach und Matt katapultierte.

Die nächste „Bombe“ schlug dann auf dem achten Brett ein! Alexej Kinjow spielte seinen Gegner in einem Endspiel-Kampf schwindelig und bot „wie aus heiterem Himmel“ Matt auf der Brettmitte. Beide hatten zunächst jeweils zwei Türme und einen Läufer, sowie vier bis fünf Bauern. Alexej verleibte sich mit seinem Turm auf siebter Reihe zuletzt einen Bauern auf f7 ein. Gleichzeitig bekam er jedoch Druck auf der eigenen zweiten Reihe. Als sich sein Gegner vergaß, schwenkte der Turm wieder zurück und bot dem König auf c6 über c7 mit Unterstützung des Läufers ersticktes Matt – ein sehr schönes Motiv. Eigene Figuren auf c5 und b6, sowie ein weißer Bauer auf c4 verhinderten die Flucht. An dieser Stelle wünschten sich unsere Rivalen das erste Brett nicht Remis gegeben zu haben.

Peter Herröder hat ein gewonnenes Läuferendspiel mit Mehrbauern erreicht, wobei er sich am Ende leider nur mit einem Unentschieden zufrieden geben musste, weil er seine Bauern zu weit nach vorne gespielt hat und sich den Weg für den König verbaut hat. Währenddessen konnte Kai Alberts den starken Drohungen seines Gegners an Brett Zwei trotzen und das Bauernopfer zu einem gesunden Mehrbauern konsolidieen.

Stefan Windhövel - Horst Gebhardt
Stefan Windhövel – Horst Gebhardt

Schließlich gelang es Horst Gebhardt (Brett Drei) in einer Abwicklung den Springer seines Gegners zu fangen, der für dessen Befreiung drei Bauern aufgab.

Nach seiner eigenen Aussage „fegter“ er seinen Gegner vom Brett! Oder war es wohl doch nur Glück in der Stellung?

Die Abfolge: 1.. Lxf2 2. Sf6+ Kg7 3. Sxd7 Ld4.

Der schwarze König marschiert nun auf den Springer zu und gewinnt diesen. Doch wie hat sich der Springer befreit? Falls ihr Ideen habt, könnt ihr mir diese gerne über die Kommentare zukommen lassen.

Der nächste halbe Punkt würde den Mannschaftskampf zu unseren Gunsten entscheiden und genau dies war Ulrich Eisenburger durch Dauerschach mit der Dame am fünften Brett geglückt, sodass dann auch Kai Alberts Partie unkritisch war und remis endete.

Das Spiel der dritten Mannschaft gegen den SV Menden 3 wurde auf den 13.01.2018 verlegt. Viel Erfolg!

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*

Pin It on Pinterest

Share This