Das zweite Spiel der Bezirksliga am 12.11.2016 gegen SV Dahl I verlief zunächst sehr gut, geriet dann kurzweilig außer Kontrolle und endete schließlich mit 5,5 : 2,5 für die Türme der ersten Mannschaft. Gregor Kotainy bekam an Brett Eins seinen zweiten absprachelosen Kampflossieg gegen ein und denselben Spieler in Folge und ist damit auf gutem Wege eine längste Siegesserie unter diesen Bedingungen zu erlangen – Guinness-verdächtig? Ebenfalls kampflos gewann Uwe Riebeling an Brett Sechs. Viele noch laufende Partien hatten zunächst einen guten Verlauf für unsere Kumpanen – mit überraschenden Wendungen.
Den einzigen souveränen Triumph verzeichnete Peter Zocher am siebten Brett, der ab dem Mittelspiel Bauer um Bauer mit schließlicher Mehrqualität nicht mehr zu bremsen war. Dann verlor Peter Herröder am vierten Brett eine anfangs recht aussichtsreiche Stellung. Da er so viele Angriffspunkte hatte, konnte er sich nicht für einen Flügel entscheiden und versank in Verzweiflung. Zugleich spielte Kai Alberts am zweiten Brett remis, der nach einem Abspiel aus Angst und Bange praktisch zufrieden sein kann. Der gegnerische, schwarze h-Bauer hat sich bedenkenlos nach g3 „durchgefressen“ und blieb dort bis zum Schluss verschont.
Den Mannschaftssieg sicherte Horst Gebhardt (Brett 3) mit einer – trotz groben Patzer zum Schluss (32. Zug) – einseitig verlaufenden Partie. Da sein weißer Gegenspieler diesen Fehler nicht ausnutzte, musste er den Verlust erleiden (wahrscheinlich hat dieser schon früher Schwarz gesehen). An dieser Stelle möchten wir euch einen Ausschnitt aus der Partie nach dem 16. Zug von Weiß mit möglichen Varianten präsentieren:
Eigentlich sollte Jürgen Raue seinen Vorteil am achten Brett nutzten und deutlich die Qualität gewinnen. Da es aber anders kommen sollte, verließ ihn sein „Halb-Glück“ und die Partie endete unentschieden. Hier ein Einblick in die Gewinnstellung:
Ulrich Eisenburger spielte eine steife, größtenteils fehlerfreie und relativ langweilige Remis-Partie an Brett Sechs. Nichtsdestotrotz sind wir froh auf seine Hilfe zählen zu können.
Hallo Gregor,
vielen Dank für deine Analyse(n)! Den Zug Se5 hatte ich gar nicht auf dem Schirm! Und die Qualle hätte ich wirklich nehmen sollen, der Freibauer wird nicht stark… Ärgerlich!
LG Jürgen