Jens Kotainy, ein in Hohenlimburg sehr geschätzter Spieler – der diesen Verein einst in seinen Glanzjahren in den höheren Liegen unterstützt hat – zeigte in einer heutigen Bundesliga-Partie eindrucksvoll ein hohes Maß an Schachverständnis und peitschte seinem Gegner gnadenlos die die Luft raus, indem er seine Fehler unmittelbar bestrafte! Diese Partie möchte ich an dieser Stelle hervorheben, da wir daraus lernen können, wie wichtig die eigene Entwicklung ist und zu welch katastrophalen Folgen das Verlieren von Tempi führt.
Für alle, die diese Partie gerne am eigenen Schachbrett nachspielen wollen, haben wir auch eine druckfreundliche Version, die wir im Anschluss zum Download als PDF-Datei zur Verfügung stellen. |
Download: Wegerle_J-Kotainy_J.pdf (aktualisiert: 05.02.2017) |
Ein super Franzose! Ich kenn ne Partie von Karpov vs Uhlmann, in der schon der Läufer nach e2 geht, um mit Sd4 Figurentausch vorzubereiten, was ja häufig sinnvoll ist, wenn man gegen den Isolani spielt. Nach meinem Verständnis ist Sxc6 auch strategisch falsch, da es Schwarz gestattet, hängende Bauern zu schaffen und die Kontrolle insbesondere über d4 zu gewinnen. Solche Bauern sind natürlich nicht immer automatisch ein Vorteil, aber hier hat Weiss zu wenig Druck auf den Linien..
Taktisch dann auch sehr schön den positionellen in materiellen Vorteil verwandelt!
Mir hat der Bericht über Jens sehr gut gefallen. Die Partie hat sehr viel Niveau. Es ist positionelles Schach, welches dann mit einer kleinen taktischen Pointe zu Ende geführt wird. Sehr schön!!!
VG