Verbandsliga 24/25, Runde 5: Wir müssen in den Abstiegskampf

Mit der fünften Runde wurde nun die Hauptrunde der Verbandsliga 24/25 abgeschlossen. Nun wird die Ligatabelle in 2 Hälften aufgeteilt und die oberen Hälften der Verbandsliga Nord sowie Verbandsliga Süd spielen um den Aufstieg. Gleichzeitig geht es zwischen den Teams der unteren Tabellenhälften der beiden Verbandsliga Staffeln um den Klassenerhalt.

Am 19.01 spielten wir also beim letzten Spieltag der Hauptrunde Zuhause gegen Halver-Schalksmühle. Peter Z. fiel leider aus, konnte aber durch Marc kompensiert werden:

1: René Runtemund – Felix
2: Gregor – Dirk Jansen
3: Niklas Kölz – Johannes
4: Kai – Klaus-Peter Wortmann
5: Bodo Lüttich – Max
6: Ulrich – Ralph Kämper
7: Maxim Brik – Artem
8: Marc – Uwe Kleinschmidt

Schneller Start macht Hoffnung

Das erste Ergebnis des Tages wurde sehr schnell von Felix eingefahren. Bereits nach 12 Zügen nahm er das Remisangebot seines Gegners an, da es zu diesem Zeitpunkt recht vielversprechend an den anderen Brettern aussah. In Retrospektive wäre es eine klügere Entscheidung gewesen, die leicht bessere schwarze Stellung erst einmal gefahrlos weiter zu spielen…

Gerade Marc an Brett 8 erreichte einen frühen Vorteil. Bereits in der Eröffnung schob er seinen Gegner auf den hinteren Brettreihen zusammen, dessen Figuren kaum noch Platz hatten. Kurz später folgte der Qualitätsgewinn, doch die gewonnnen Stellung nach Hause zu bringen ist ja erfahrungsgemäß eine der schwierigsten Aufgaben im Schach. Am Nachbarbrett strebten die beiden Kontrahenten schnell ins Endspiel, aber die Stellung war alles andere als eindeutig. Aus dem Bauernrennen im Königsbauernendspiel entstand durch gleichzeitige Umwandlung ein kompliziertes Damenendspiel, welches Artem halten würde müssen.

Gregor und Marc in Topform

Gregor, unser Heimspielmeister, bestrafte wieder einmal die Ungenauigkeiten seines Gegners nach der Eröffnungsphase und brach bald am Damenflügel durch. Bald kamen die nächsten Resultate. Marc schaffte es souverän den vollen Punkt einzufahren, Artem an Brett 7 hielt das Endspiel mit ein bisschen Glück tatsächlich Remis. Das gleiche Ergebnis, auf welches sich auch Ulrich und sein Gegner einigten. Zusammen mit Felix‘ Remis zu Beginn und Gregors eindeutigem Sieg lagen wir mit 3,5 Punkten gut im Rennen.

Leider sah es an den verbleibenden Brettern schwierig für uns aus. Kai ging mit opferfreudigen Varianten ein hohes Risiko ein, konnte seinen Gegner jedoch nicht in einen Mattangriff verwickeln und musste leider die Segel streichen als Weiß die Ressourcen auf dem Brett langsam ausgingen. Ähnlich erging es Johannes gegen starken Gegner an Brett 3. Max musste es also richten.

Es geht in die Abstiegsrunde der Verbandsliga

Eine ganze Zeit lang sah es so aus, als ob es auf ein Mannschaftsremis hinaus läuft, doch im Endspiel mit Läufer und Turm vs. Springer und Turm (+ je 5 Bauern) übersah Max einen taktischen Schlag, welcher ihm nach Springergabel und folgender Fesselung eine Figur kostete. Damit vergaben wir leider die letzte Chancen auf Mannschaftspunkte in der Saison – wie immer – sehr knapp.

Die 3,5-4,5 Niederlage ist jedoch relativ bedeutungslos, was am wundervollen Format der Verbandsliga liegt. Die untere Tabellenhälfte geht zusammen mit der unteren Hälfte der Verbandsliga Süd in die Abstiegsrunde, nimmt dabei jedoch die Ergebnisse untereinander mit. So werden zwar in der Aufstiegsrunde Siege gegen gute Teams belohnt, in der Abstiegsrunde gilt aber genau das Gegenteil, Siege gegen gute Teams werden bestraft und Siege gegen schlechtere Teams belohnt. Halver-Schalksmühle ist in der Aufstiegsrunde, wir in der Abstiegsrunde. Auch ein Sieg hätte nur unter bestimmten Konstellationen der anderen Mannschaftskämpfe geholfen, dass zu ändern.

In der Abstiegsrunde wird der Überlebenskampf schwierig werden, da voraussichtlich nur eine oder zwei der 6 Mannschaften in der Verbandsliga verbleiben werden.

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