Am 05.11 ging unsere erste Mannschaft als Favorit ins zweite Heimspiel der Saison. Insbesondere, da krankheitsbedingt das erste Brett der Gäste vom SV Brilon ausfiel, so dass wir hier einen kampflosen Punkt einstreichen konnten. Bei uns war Gregor leider arbeitsbedingt verhindert, doch Artem konnte einspringen, wodurch wir alle Bretter besetzt hielten. Die verbleibenden Paarungen sahen wie folgt aus:
Brett 2: Felix Gieseler – Norbert Volmer
Brett 3: Günter Ronczkowski – Peter Zocher
Brett 4: Kai Alberts – Albert Roth
Brett 5: Paul Kropff – Johannes Willms
Brett 6: Max Plotnikov – Elmar Sommer
Brett 7: Klaus Werschky – Marc André Ploeger
Brett 8: Artem Dajthe – Connor Ryan Hillebrand
Knapper Start verspricht Spannung
Auch an den verbleibenden Brettern waren wir favorisiert, in der Eröffnungsphase hielten unsere Gäste jedoch gut dagegen. An Brett 8 übersah Artem eine Taktik, wodurch sein Gegner einen Bauern Vorsprung mit ins Mittelspiel nehmen konnte. Nach und nach wandelten sich die Stellungen jedoch zunehmend zu unseren Gunsten. Tatsächlich war es Artems Partie die mit einem Matt nach 25 Zügen das erste Resultat brachte. Artem konnte Druck gegen den rückständigen Mehrbauern aufbauen und gewann den Bauern taktisch auf sehr ähnliche Art zurück, wie er diesen zuvor verloren hatte. Da sein Gegner fehlgriff und ein nettes Damenopfer erlaubte endete die Partie sehr bald zu unseren Gunsten. 2-0.
Wir übernehmen die Kontrolle
Marcs Extra-Bauer war unterdessen irrelevant, gegeben des massiven Königsangriffs, den Marc am Damenflügel über den unglücklich rochierten weißen König brachte. Während sein Gegner noch seine Entscheidungen revue passieren ließ, lehnte Kai an Brett 4 ein verzweifeldes Remisgebot seines Gegners ab, obwohl dies beim Stand von 2-0 bereits ausreichend für einen Mannschaftssieg schien. Ein gutes Zeichen! Der schön herausgespielter Königsangriff unter Figurenopfer sicherte Kai seinen zweiten Sieg dieser Saison. Auch Marcs Gegner strich angesichts unausweichlichen Matts die Segel, was uns zum Stand von 4-0 katapultierte.
Mannschaftsieg trotz Rückschläge
Auch an Brett 2 stand Felix bereits früh sehr gut, ließ den positionellen Vorteil zwischendurch allerdings entrinnen. Ein überambitionierter Vorstoß seines Gegners am Königsflügel erlaubte ein Läuferopfer, wonach Weiß wieder deutlich besser stand. Nach einem Damentausch kam es jedoch nie zu einem bedeutenden Angriff und die drei Bauern, die Felix im Austausch für die Figur erhielt versprachen kaum Chancen. Ein unachtsamer Einsteller beendete die Partie letzendlich und unsere Gäste strichen den ersten Punkt des Matches ein. 4-1. Max wäre an Brett 6 um ein Haar ein ähnliches Schicksal ereilt, musste er doch im Turmendspiel ums Remis kämpfen nachdem er lange Zeit die Partie bestimmt hatte. Glücklicherweise realisierte sein Gegner das Potenzial der Stellung nicht und willigte einer Zugwiederholung ein. 4,5-1,5. Damit war der Mannschaftssieg besiegelt.
Zwei Ausrufezeichen im Endspiel
Doch Johannes und Peter übten Druck aus und waren keineswegs gewillt mit einem schnellen Remis den Tag zu beenden. An Brett 3 wurden die isolierten weißen Bauern immer schwächer als Peter mit seinen Figuren die weiße Stellung infiltrierte. Händeringend versuchte sein Gegner alles beisammen zu halten, knickte aber schließlich in der konstanten Verteidigungsnot ein und statt einem der Bauern fiel gleich eine glatte Figur. 5,5-1,5. Deutlich zäher verteidigte Johannes‘ Gegner an Brett 5 sein Turmendspiel mit lediglich einem Mehrbauern für Schwarz, welcher auch noch in Form eines isolierten Doppelbauerns bestand. Ohne den aktiven schwarzen König wären kaum Hoffnungen auf einen Sieg möglich gewesen. Nach über 4 Stunden Spielzeit lagen die Nerven auf beiden Seiten blank, doch letztlich war es Johannes der durchbrechen konnte und sich den wohlverdienten Sieg erkämpfte.
Dies bringt uns zum Endstand von 6,5-1,5 und einem klaren Favoritensieg unsererseits. Aktuell stehen wir damit an der Tabellenspitze, jedoch dicht gefolgt von Plettenberg. Die nächsten Begegnungen werden für unsere Position im Aufstiegskampf entscheidend sein. Bereits am 19.11 geht es in die dritte Runde. Gegen Neuenrade blicken wir gespannt auf das erste Auswärtsspiel der Saison.