In der vorletzten Runde der Saison gab es für unsere Jugendmannschaft einen Härtetest gegen die starke Jugend aus Marsberg. Diego war verhindert, konnte aber durch Barti ersetzt werden.
Brett 1: Kyryl Metlytskyi – Alica Hövelmann
Brett 2: Marlon Klauck – Dominik Haase
Brett 3: Timo Kalkuhl – André Jarrouj
Brett 4: +-
Brett 5: David Frohmiller – Thomas Christmann
Brett 6: Bartholomäus Wilczek – Lennox Dähne
Mannschaftsführer Jürgen entschied sich zu warten, als ihn kurz nach 13 Uhr die Nachricht der Gäste erreichte, dass diese wohl verkehrbedingt eine halbe Stunde später eintreffen würden. Selbst beim verspäteten Start der Uhren um ca. 14:30 Uhr fehlte das gegnerische Brett 4, so dass Leonardo unseren ersten Punkt kampflos erhielt.
Fehlstart verschenkt den Vorsprung
Ab hier ging es Schlag auf Schlag. Das Herausblitzen der Züge – auch in unbekannter Stellung – war leider nicht zu unseren Gunsten. Bretter 2 und 6 fanden sich nach 10 Zügen in technischer Verluststellung mit Minusfigur wieder. Auch Thomas‘ Stellung an Brett 5 sah aufgrund des massiven Entwicklungs- und Raumvorteils seines Gegenübers zu diesem Zeitpunkt bereits ziemlich hoffnungslos aus. Er war es auch, der kurz später als Erster seine Partie verlor, nachdem die schwarze Königsstellung aufgerissen und der König matt gesetzt wurde. Bartis Gegner ließ dank zusätzlichem Springer (später sogar Turm) nichts mehr anbrennen und verwandelte dies kurzum in den zweiten Sieg der Gastmannschaft.
An den vorderen 3 Brettern wurde härter gekämpft. Nach seinem Patzer in der Eröffnung, spielte Marlon sorgfältiger und versuchte unter allen Umständen Gegenspiel zu erzeugen. Mittels Qualitätsopfer gelang dies vorerst auch gut, stand das gegnerische Extramaterial noch in der Ecke herum ohne ins Spiel einzugreifen. Genau im Moment als ein weißer Durchbruch am Königsflügel zum greifen nahe schien, verpasste Marlon leider eine tödliche Fesslung von der anderen Seite des Bretts. Danach war die Stellung sofort aufgabereif. 1-3 für Marsberg.
Starke zweite Hälfte reicht nicht aus
André spielte gegen seinen Kontrahenten mit über 1600 DWZ eine nahezu einwandfreie Partie. Bis ins Mittelspiel hielt er diese objektiv und praktisch ausgeglichen. Durch den stetigen Druck auf der c-Linie war André jedoch im Verteidigungsmodus und verpasste dementsprechend eine aktive Möglichkeit, mit der er fortan seinen Gegner hätte unter Druck setzen können. Leider erlaubte er kurz später den Damentausch, wonach das schwarze Set-up zur Verteidigung endgültig auseinanderfiel. Als beide weiße Türme auf der siebten Reihe erschienen, gab André sich geschlagen.
Damit war auch der Mannschaftskampf verloren, doch Alica spielte an Brett 1 wie üblich die längste Partie des Tages. Mit Schwarz erhielt sie eine angenehme und sichere Stellung aus der Eröffnung heraus. Etwas darauf erspielte Alica sich zudem einen Bauerngewinn. Doch der Raumvorteil und ein leichter Entwicklungsvorsprung gaben Weiß Kompensation für den Zentrumsbauern. Nach Abtauschen der letzten Leichtfiguren schaffte ihr Gegner es den mittlerweile isolierten schwarzen Freibauern frühzeitig zu blockieren. Danach bunkerte Weiß sich ein und es war kein Durchkommen in Sicht, weshalb man sich auf Remis einigte.
So erspielten wir uns neben dem kampflosen Punkt von Brett 4 doch noch einen halben Punkt der 1,5-4,5 Niederlage. Aus den Partien, vorallem der hinteren Bretter, gibt es Einiges zu lernen. Insbesondere muss sorgfältiger gezogen werden, von der Zeit die auf der Uhr verbleibt hat man nach Ende der Partie leider nichts mehr. Wenn wir das verinnerlichen haben wir am 11.05 gegen Drolshagen auch sehr gute Chancen auf ein erfreuliches Saisonfinale.
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