Das Schachspiel

Zum Ursprung des Schachspiels gibt es eine Vielzahl von Legenden, die Ansatz für Hypothesen über den Erfinder, die Entstehungszeit und das Ursprungsland bilden. In einer bekannteren These von Ibn Khallikan (1211-1282) heißt es, dass das Schachspiel von dem weisen Brahmanen Sissa Ibn Dahir als Geschenk für den indischen Herrscher und Unterdrücker Shihram erfunden wurde, um ihm zu zeigen wie wichtig seine armen Untertanen für ihn waren.

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Das Grundsätzliche an diesem Spiel sollte nämlich sein, dass der König die wichtigste Figur ist und ohne die Hilfe der anderern Figuren und Bauern alleine nichts ausrichten kann. Der König war sehr von dem Spiel angetan und hat sich nach einiger Zeit gnädiger verhalten und Großzügigkeit aufgebracht. Das gesamte Reich sollte von diesem Spiel Kenntnis nehmen.

Für die anschauliche Lehre der Weißheit, die der König durch das Spiel gewonnen hat, wollte er sich bei dem Brahmanen erkenntlich zeigen und diesem einen Wunsch erfüllen. Dieser wünschte sich lediglich Weizenkörner, und zwar genau eins für das erste Feld auf dem Schachbrett und die doppelte Menge für jedes jeweils weitere der 64 Felder. Der König lachte über diesen, seiner Meinung nach, einfältigen Wunsch und verkündete sein Einverständnis.

Nach ein paar Tagen wollte sich der König umhören, ob der Brahmane seine Belohnung bereits erhalten hat und musste zu seinem Erstaunen zu hören bekommen, dass die genaue Anzahl noch nicht berechnet werden konnte und die Rechenmeister völlig überfordert seien. Schließlich meldeten die Vorsteher der Kornkammern, dass die vorhandene Menge der verlangten Weizenkörner des gesamten Reichs nicht dafür ausreicht 264 – 1 = 18.446.744.073.709.551.615 (18,45 Trilliarden) Körner aufzubringen.

Wie sollte der König das nun unmögliche Versprechen einlösen? Schließlich hatte der übermüdete Rechenmeister den Vorschlag den Brahmanen selbst Korn für Korn zählen zu lassen.

Bei einem druchschnittlichen Einzelkorngewicht von 0,05g beträgt das Gesamtgewicht dieser Kornmenge knapp 922 Milliarden Tonnen – der 1500-fachen Menge der weltweiten Weizenernte 2004.

Die Spielregeln können Sie auf Wikipedia oder offiziell beim Schachbund nachlesen.

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